Geheimtipp Bukarest- eine europäische Metropole

Bukarest ist mit 2 Mio. Einwohnern die achtgrößte Stadt Europas. Die rumänische Hauptstadt ist eine Stadt der Gegensätze. Neue gepflegte Gebäudekomplexe und Stadtviertel, schöne Parks und eine wirklich malerische Altstadt existieren neben heruntergekommenen Wohnblocks und verfallenen Häusern.

Der dominierende Einfluss der neubarocken Architektur brachte Bukarest den Titel „Paris des Ostens“ ein. Heute existiert ein buntes Gemisch verschiedener Baustile, durchsetzt von Parks, in denen die Menschen fröhlich picknicken, während um sie herum das Verkehrschaos tobt…

Die rumänische Küche

Kulinarisch treffen sich in Bukarest viele Kulturen. Bemerkbar ist der ehemalige Agrarstaat durch die bäuerlich geprägt Küche, es gibt einfache deftige, jedoch sehr schmackhafte Speisen.

Außerdem hat die Vergangenheit des Wiener Kaiserreichs, ungarischer und deutscher Einflüsse deutliche Spuren in Rumäniens Küchen hinterlassen.

Landestypische Speisen

Das Grundnahrungsmittel früherer Zeiten war Mamaliga, eine Art Polenta, die in einem Topf gekocht, dann auf eine Platte gestürzt als runder Kuchen dampfend auf den Tisch kommt. Dann in Scheiben geschnitten mit Sauerrahm oder Schafkäse verzehrt.



Es war das tägliche Brot der einfachen Menschen- Brot aus Weizen gab es oft nur sonntags.

Rumänien ist traditionell ein Land der Schafe. Noch heute ziehen die Schäfer mit ihren Herden über die Hügel und Ebenen. Deshalb sind Schafskäse und auch Lamm- und Schaffleisch dominant in der rumänischen Küche.

Mamaliga mit Brinza (Schafkäse) ist der Klassiker. Sarmale sind Krautwickel oder Kohlrouladen. Wobei das Kraut in ganzen Köpfen gesäuert ist und eine Hackfleischfüllung mit Reis und viel Knoblauch umhüllt. Sarmale sind klein und werden in einen großen Topf geschichtet. Mit Boullion (in Rumänien ist das Tomatensaft) übergossen köcheln sie mehrere Stunden vor sich hin und sind ein beliebtes Sonntags- und Festessen für die große rumänische Familie.

Tochitura(Eintöpfe) mit Lamm- oder Schweinefleisch und allen möglichen Gemüsen sind ebenfalls beliebt. In Rumänien sollte man Knoblauch mögen, sonst braucht man ein Restaurant mit einheimischer Küche gar nicht erst betreten…


Eine typische Speise ist Zacusca, welche vor allem aus auf dem Rost schwarz gegrillten Auberginen besteht, die von ihrer schwarzen Kruste befreit, innen weich und köstlich sind. Sie werden fein gehackt und dann in riesigen Töpfen mit allem anderen, was Markt oder Garten zu bieten hat, zu einer Art Paste gekocht, die in Gläser abgefüllt ein Vorrat für den Winter bildet. Zacusca ist ein herrlich frischer Brotbelag oder Grundlage für viele Gerichte in der gemüsearmen Zeit.

Lipscani- die Leipziger Straße, Bukarests Trendviertel

Zurück zu Bukarest- erwähnenswert ist ein kleines Touristenparadies in Bukarests Altstadt, Lipscani genannt. Hier geht es europäisch zu und es reihen sich Pizzerien, Fast-Food-Ketten oder Irish Pubs an Lokale mit einheimischer Küche… Die Bewohner Bukarests allerdings halten sich hier nur ungern auf.

Hier einige Empfehlungen guter Restaurants bzw. Cafes:


Stadio

Das Stadio in Bukarests Zentrum ist bekannt für seine gute Küche. Hier kann edel gespeist werden, während es im Bistrobereich lockerer zugeht.

https://speisekarte.menu/restaurants/bucuresti/stadio-restaurant-cu-atrium-1


Energiea

Hier trifft sich die junge Bukarester Szene. Das Energiea wirkt wie ein großes Wohnzimmer auf zwei Etagen. Abens finden Konzerte und Parties statt.

https://speisekarte.menu/restaurants/bucuresti/energiea-2


Ciorbarie

Im Zentrum Bukarests gibt es fünf Ciorbarien, die sich auf typisch rumänische Suppen spezialisiert haben. In großer Vielfalt werden hier leckere Suppen gekocht. Mit Sauerrahm und scharfen Paprikas, gereicht mit einem Körbchen knusprigem Brot, eine vollwertige Mahlzeit.

https://speisekarte.menu/restaurants/bucuresti/ciorbarie

Guten Appetit in Bukarest!